
- Artikel-Nr.: 10461
BIO EHRENPREIS TEE (gerebelt)
Dieses oft kaum 15 cm hohe Kraut findet man in Wäldern, auf abgeholzten Waldplätzen in Massen, aber auch an Hecken und Zäunen, in Gräben, an Wegen und Waldrändern, hier bedeutend höher; es liebt den trockenen BodenDer Ehrenpreis ist eine niedrige, Ausläufer bildende, krautige Staude und kommt in verschiedenen Varietäten vor. Der Stengel des Waldehrenpreis wächst auf dem Boden, von ihm erhebt sich ein bis 10 cm hohes, mit blauen Blüten versehenes Stielchen. Die Blätter sind etwa silberweiss. Die Blüte zählt vier kleine Blättchen; sie gleicht jener des Vergissmeinnicht. Die ganze Pflanze ist mit weissen Härchen bedeckt. Der Wiesenehrenpreis hat grössere Blätter und Blüten und einen bis 35 cm hohen Stengel; dieser kommt auch in Bauerngärten und an den Baumstämmen häufig vor. Kräftiger wirkt der Waldehrenpreis. Man sammelt von beiden Arten die Blätter und Blüten im Mai. Um diese Zeit ist auch seine Blütezeit. Dieser zweite Blick lohnt, denn beim Ehrenpreis handelt es sich um eine sehr vielseitige Heilpflanze. Schon im Mittelalter stand er im hohen Ansehen, was man auch an Namen wie Allerweltsheil erkennen kann. Sogar eine Heilwirkung gegen Pest und Aussatz wurde ihm nachgesagt, aber heutzutage sind wir schon froh, dass er juckende Hautprobleme lindert und den Stoffwechsel anregt und uns somit im Kampf gegen das Übergewicht unterstützt. Die Wirkung von Ehrenpreis erstreckt sich vor allem auf die Atmungsorgane und das Nervensystem. Ehrenpreis wirkt schleimlösend, er wird deshalb bei Brustverschleimung, Lungenverschleimung und Magenverschleimung mit Vorliebe angewandt. Der Ehrenpreis ist auch ein bekanntes und geschätztes Heilmittel gegen katarrhische Beschwerden jeder Art, Nervenschwäche und beginnende Schwindsucht, außerdem wird er sehr gern benutzt gegen Schwindel, Blutandrang im Kopf, er beseitigt die dadurch entstehenden Kopfschmerzen Die im Mittelalter früher hoch geschätzte Pflanze hat heutzutage aber eher ihre Bedeutung verloren.